Yoga ist das Ausschalten des denkenden Gemüts
Yogas citta vrtti nirodhah
Das Wort Yoga bedeutet wörtlich „Anjochen“, „Joch“, Konzentration, aber auch Verbindung, Vereinigung.

Mit Anjochen ist vor allen Dingen das Anjochen/Festhalten unserer Gedanken gemeint, die wie eine „Horde wilder Affen“ ständig im Kopf umherschwirren. Aber auch die Einheit von Körper, Geist und Seele.

Im westlichen Kulturkreis erfolgt der Einstieg zum Yoga meist

über den Hatha-Yoga (Hatha = Kraft, Willensstärke, Impuls).

Hatha wird auch gedeutet als “Ha” (Sonne), “Tha” (Mond)

das Ausgleichen des Flusses der Sonnen- und Mondenergie im menschlichen Körper.

Dieser Ausgleich erfolgt durch Körperhaltungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama), Konzentrations- und Entspannungstechniken sowie Meditation.

Die Praxis des Yoga bringt mehr Beweglichkeit, Ausgeglichenheit, Entspannung und Harmonie für den Körper und wirkt somit auch auf unser ganzes Befinden. Asanas unterstützen die Gesundheit, stärken die körperlichen Abwehrkräfte, helfen Verspannungen abzubauen oder auch Stoffwechselstörungen zu stabilisieren. Bei regelmäßiger Praxis werden wir feststellen, dass wir unseren Körper und unseren Geist besser kennen lernen und beeinflussen können. Yoga ist immer auch eine Reise ins Innere, zu sich selbst. Im Yoga spielt auch Prana (Lebensenergie), zu dem auch die Atmung zählt, eine wichtige Rolle.

Die Bewegungen (Körperhaltungen) sind häufig mit der Atmung gekoppelt. Es kommt bei den Körperhaltungen nicht darauf an, besonders akrobatisch zu sein, sondern auf die persönliche Achtsamkeit in der jeweiligen Haltung.

Yoga ist keine Religion, sondern vielmehr eine Lebenshilfe. Wie schon Meister Eckehart sagte:

Es sind nicht die Dinge im Leben, die uns zu schaffen machen,

sondern es ist die Art und Weise wie wir damit umgehen“.

Die Yoga Techniken können von allen Menschen ausgeführt werden: ob jung oder alt, ob Mann oder Frau. Yoga holt jeden dort ab, wo er sich gerade befindet. Wir müssen nur damit beginnen. Die Yoga-Praxis soll vor allen Dingen Freude machen und uns somit animieren, häufig zu üben.